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100 Tage unterwegs

Am 27. Februar bin ich nach Kapstadt geflogen. Eine Woche spaeter sind wir gestartet. Das ist mitlerweile 100 Tage her.

In dem Zeitraum habe ich 4935 Kilometer an 51 Fahrtagen zurueckgelegt.
Tim hat wegen der Trennung etwa 5500 Kilometer 57 Fahrtagen ueberbrueckt.

Das ergibt einen Durchschnitt von 97 Kilometer pro Fahrtag.

Die laengste Etappe war 143 Kilometer nach Rundu in Namibia.
Tims laengste Etappe war 158 Kilometer von Kabonga nach Bujumbura.

Ich habe 17 neue Stempel im Reisepass.

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Wir haben 47 Naechte auf Campingplaetzen verbracht, 15 mal wild gecampt, 25 mal auf einer mehr oder weniger weichen Matratze in Hostels und Guesthaeusern gelegen, wurden 8 mal eingeladen und haben eine Nacht im Gebetsraum einer Mosche geschlafen.

Nach 11.000 Kilometern faengt mein Tretlager unruhig zu laufen.

Nach 13.600 Kilometern gibt es endlich ein neues Tretlager.

Nach 13.000  Kilometern gibt es einen neuen Schaltzug.

Nach 4000 Kilometern in Afrika wird ein Satz neuer Bremsbelaege faellig.
(Tim faerht sie nach 5500 Kilometern immernoch)

Nach 4300 Kilometern gibt es eine neue Kette. Die Kasette war etwas 2000 Kilometer aelter.
Tim ist den hinteren Ritzelsatz seit Fahrradkauf (bis da hin etwa 14000 Kilometer) ungewechselt gefahren und hat die Kette nach 6500 Kilometern gewechselt.

Wir haben 31 Platten und fehlgeschlagene Flickversuche, 2 davon sind geplatzt, 10 gebrochene Speichen, 3 gerissene Ketten und 1 Rahmenbruch hinter uns.

Nachdem mein erster Rueckspiegel bei einem Sturz im deutschen Winter zerbrochen ist, hat der zweite Spiegel die erste Kapstadt-Woche nicht ueberlegt. Den dritten Spiegel habe ich von Tim bekommen, der einen super Dienst leistet um herrankommende Trucks und Busse zu sehen. Er haellt bis heute.

Super zufrieden bin ich mit Keen Klicksandalen. Auch wenn ich sie leider eine Nummer zu gross habe.
Tim schlaegt sich mit den staendigen Reparaturen der Schlaufen rum. Die meiste Zeit funktionieren die aber hervorragend und haben bis jetzt nur einen Sturz zu verantworten.

Ich bin mit viel zu viel Klamotten gestartet, die in der ersten Woche alle rausgeflogen sind. Zur Zeit fahre ich mit zwei kurzaermligen und einem langaermligen Multifunktionsshirt, einem Radtricko, einer Mountainbike-Radhose, einer kurzen Hose, einer langen Hose, einer duennen Baumwollhose, einem Fleecepullover und einer Regenjacke.

Mein Schlafsack ist viel zu warm. Ein duenner, kleiner reicht voellig aus.

Der Benzinkocher ist eine riesen Krankheit. Anfangs zweimal mit Tankstellenbenzin befeuert, dannach nur noch mit Reinbenzin. Duese verstopft aber dauernd, hat dann keine Leistung. Wenn er mit Power laeuft, kann man ihn nicht kleinstellen. Ein Kocher ist in Afrika aber auch nicht unbedingt notwendig. Und vielleicht bin ich von der Einfachheit des Trangias verwoehnt.