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Abu Hamad – Aswan

Wie bereits angekündigt haben wir unsere Wüstenexpedition überlebt. Allerdings hatten wir als wir die Sache angegangen sind nicht damit gerechnet, dass es ein Fehlschlag auf so ganzer Linie sein würde. Die Straße von Abu Hamad nach Wadi Halfa hat sich als die erste Grenze in Afrika rausgestellt, die wir nicht ohne zu hohes Risiko überqueren konnten. Die erste Grenze, an der wir kapituliert haben und es war eine natürliche Grenze, keine Menschen – höchstens Psychologie.

Wir haben da eine unglaublich wertvolle, irgendwo gespenstische, Erfahrung gemacht: Die Erfahrung dass man sich weiter und weiter auf den Point of no Return zubewegt, zu wissen dass man sich (so pathetisch das jetzt auch klingen mag) „mit jedem Meter seinem Verderben nähert“, dass man jeder Zeit umkehren könnte, aber irgendwas treibt einen weiter, alles in einem schreit danach zurück zu fahren, der gemeine Menschenverstand hämmert mit einem Vorschlaghammer auf das ZNS um die Beine zum stoppen zu bringen, aber man fährt einfach weiter.

Wir haben unseren Gold schürfenden Freund um zwölf in der Nacht verlassen um die erträglichen Nachtstunden zu nutzen um etwas Strecke zu machen, bevor die (Mit)Tageshitze uns komplett lahm legt. Die Etappe ging gut los, er hat uns eine Abkürzung zu einer Asphaltstraße gezeigt, die die ersten 35km in die Wüste geführt hat. Bis Station 10. Danach ging die Asphaltstraße irgendwo hin und wir weiter an der Bahnlinie auf der Piste entlang Richtung Station 6, der nächsten Wasser Tankstelle.

Die Sicht war dank Vollmond sehr gut, in der Ferne konnte man Berge sehen, nach vorne sicher zwei Kilometer Sicht, selbst die Piste im Wüstensand zu verfolgen war kein Problem. Wir haben an Station 10 noch einmal Wasser aufgetankt, auf etwa 11l pro Person und sind dann naja… in die Wüste. Bis Station 6 sind es von Station 10 140km, das geht mit 11l knapp zu überbrücken, aber da die Straße ja die Hauptverkehrsstraße von Abu Hamad nach Halfa ist, sollte es kein Problem sein Trucks für Wasser zu stoppen. Dachten wir.

Das erste Problem war, dass die „Piste“ sich über eine Breite von 5km in die Wüste erstreckte und einfach eine Ansammlung verschiedener Fahrspuren in diesem Gebiet war die alle mehr oder weniger in die gleiche Richtung führten. Obwohl das ein Vorteil sein mag, wenn man Sandverwehungen ausweichen will, ist es ein ganz entscheidender Nachteil wenn über sechs Stunden Fahrzeit zwei Autos vorbei fahren und beide in etwa zwei Kilometer Abstand.

Wir sind bis kurz vor Morgengrauen gefahren, die halbe Stunde in der der Mond untergegangen ist und die Sonne noch nicht aufgeht sind zu finster um sinnvoll zu fahren und perfekt für einen dreißig-Minuten Powernap. Mit der Sonne ist uns auch aufgegangen, wie beschissen (sorry) wir gerade dastanden. Es gab einiges, was uns in der Nacht nicht ganz klar war – von der Dunkelheit versteckt. Erstens: Wir waren wesentlich langsamer als erwartet. Sand und Gegenwind hatten uns auf Fünf Kilometer pro Stunde runtergebremst, bei den verbleibenden 120km wären das 24 Stunden Fahrzeit(!) gewesen und DAFÜR hätte unser Wasser niemals gereicht.

Die zweite Erkenntnis war, dass man Tags über noch schlechter gesehen wird als Nachts und die Chancen bei dem so gut wie nicht vorhandenen Verkehr jemanden anzuhalten nahezu verschwindend gering sind.Die dritte Erkenntnis erscheint zuerst banal, ist aber die entscheidende gewesen. Es gibt in diesem Abschnitt der Wüste nichts. Nichts, nichts, absolut nichts. Ich habe oft von „Nichts“ geschrieben, aber damit meinte ich i.d.R. Abwesenheit von Leben, meistens gab es Hügel, Struktur, Steine.Da in der Wüste gab es nur groben Sand, absolut flach soweit das Auge reicht. Linker Hand waren die Gleise mit zerborstenen Telegraphenmasten die sich in beide Richtungen in die Unendlichkeit erstrecken und auf den Masten saßen unsere zwei ständigen Begleiter, ein Geierpärchen. Der Anblick ist gelinde gesagt zermürbend, aber selbstverständlich sind wir weitergefahren. Der Tag war ja noch jung und jetzt bei Tageslicht kommt man auch schneller vorwärts.Fünf Kilometer später sind die Geier umgedreht und zurück geflogen und mit jeder Minute die verstrichen ist, wurde das Gefühl stärker dass wir gerade einen ganz ganz großen Fehler machen. Wir haben uns vorgestellt, wie wir uns mit letzter Kraft und komplett abgepacktem Rad zu Station 6 schleppen (interessanter Effekt übrigens: Wenn man sich Survivalsituationen ausmalt, in denen jemand stirbt bzw. sterben kann, ist man im Zweifelsfall immer selbst der Überlebende. Man stellt sich nicht seinen eigenen Tod vor sondern seinen eigenen Nahtod.). Ganz so schlimm ist es für uns nicht gekommen, aber unsere Fantasien haben die ganze Situation nicht besser gemacht.Nochmal fünf Kilometer später sind wir dann stehen geblieben, ohne ein Wort wussten wir beide warum und wie diese Pause enden würde. Wir haben unseren letzten Kuchen aufgegessen und Liter drei angebrochen, kurz die Situation erörtert und ohne Überraschung festgestellt, dass wir über die letzten zwei Stunden beide exakt das gleiche (mit Ausnahme dessen, wer stirbt ;-) ) gedacht haben und im Grunde nur einige vernünftige Option besteht: Umdrehen, solange wir noch können.Wir saßen trotzdem im Sand und haben diskutiert und waren frustriert, unser Ehrgeiz diese Strecke zu überbrücken war immernoch da und hat uns nicht losgelassen. Entscheidend war dann das erste Auto seit Sonnenaufgang – das in drei Kilometer Entfernung vorbeigedüst ist ohne uns zu sehen. Damit war uns dann klar, dass nicht genug Verlass auf den Verkehr ist um die Weiterfahrt zu riskieren, dass wir so oder so nicht genug Zeit haben um mit fünf Stundenkilometern durch die Wüste zu kriechen und dass die ganze Aktion Selbstmord ist.ich muss an Christopher McCandless aka Alexander Supertramp denken

Als ob sie unsere Entscheidung (hat ihr auch ordentlich die Arbeit erleichtert) begrüßen würde, hat Radler Fortuna uns einen Truck mit Goldgräbern aus Richtung Halfa geschickt, der uns gesehen hat und zu uns gekommen ist. Nach kurzem gestilkulieren konnten wir ihnen klar machen, dass wir einen Lift nach Abu Hamad brauchten und die Leute waren sofort bereit uns aus der Wüste raus zu bringen. Oben auf dem Truck gab es dann auch einen Goldgräber der etwas Englisch sprach und uns eröffnet hat, dass es a) an Station 6 zur Zeit kein Wasser gibt und b) auf dieser Strecke überhaupt kein Durchgangsverkehr nach Wadi Halfa mehr fährt – alle nehmen die neue Straße von Atbara nach Dongola und auf der alten Piste sind nur noch Goldgräber unterwegs.

Seems as if we made the right decision.

unsere Rettung: bis an die Zaehne bewaffnete Goldgraeber ... mit wertvoller Fracht

Elf Stunden nachdem wir unseren Freund in Abu Hamad verlassen haben sind wir wieder in seinem Laden aufgetaucht. Er war… mittelmäßig erstaunt, aber hat sofort eingesehen dass wir die Strecke als „It is impossible with bicycle!“ deklariert haben. Wir haben ihm erzählt, dass wir dank unserem Scheitern jetzt nach Atbara und dann nach Wadi Halfa trampen müssen und noch während wir im zweiten Erklärvorgang waren (wir dachten er hätte es nicht verstanden) hat er telefoniert und uns einen Bus am Busbahnhof anhalten lassen zu dem wir dann sprinten mussten.

Unser zweiter Besuch in Abu Hamad hat etwa dreißig Minuten gedauert.

Die folgenden Tage waren dann vergleichsweise ereignislos. Wir haben mit einem face-palm Gefühl die neue Straße von Atbara nach Dongola gefunden, die erst 2010 gebaut (und fertiggestellt) wurde und deswegen auf unserer Karte nicht eingezeichnet war.

Wir sind weiter nach Norden getrampt und haben dann in Dongola drei andere Reisende (Kim, Tom und Daoud (was sicher nicht richtig geschrieben ist aber zumindest so gesprochen wird) getroffen. Außerdem haben wir in Dongola wieder einen dieser wunderbaren Mikrokosmen entdeckt wie das letzte Mal in diesem Extrem in Lusaka bei Mr. Faddah.

In Dongola gibt es ein Koreanisches Guesthouse, gebaut von einem Koreanischen Studenten und großem Bewunderer der nubischen Kultur. Er hat nubische Geschichte in Korea studiert, will jetzt seine Doktorarbeit über die Lebensweise auf Nilinselns schreiben und weil er Sudan liebt und dort lebt hat er sich als Lebensunterhalt dieses Guesthouse aufgebaut. Der Herr (ich habe leider seinen Namen vergessen. Wenn ich mit den afrikanischen manchmal noch halbwegs zu recht komme, hört es bei mir mit asiatischen und arabischen Namen dann völlig auf) lebt mit seiner Frau und seinen drei trilingualen Kindern (fließend Englisch, Koreanisch und Arabisch) im hinteren Teil des Guesthouses und stellt der berühmten nubischen Gastfreundschaft ernsthafte Konkurrenz dar.

Zumal das Guesthouse itself ein wunderbarer Ort ist, wahrscheinlich der schönste den wir im Sudan gesehen haben. Perfekt saubere Räume mit neuem Anstrich, Französische Toiletten (oder Arabische, für die die bevorzugen), ein Rooftop Garden, Kletterwand und Fußmassageparcour. Was Massagen angeht bekommt man die bei Bedarf auch vom Hausherren oder seiner Frau persönlich und nach allen Regeln der Kunst. Langer Rede kurzer Sinn: Falls irgendjemand mal in den Nordsudan kommt (was ich sehr empfehlen würde) und dann zwangsläufig nach Dongola, sollte er auf jeden Fall in diesem Guesthouse ein paar Tage bleiben und sich jede Frage über nubische Kultur beantworten lassen oder zur Abwechslung mal koreanische Küche essen.

Ein weiterer Sympathiebonus übrigens:  Der Koreaner (ich wünschte ich wüsste seinen Namen noch, ich glaube etwas wie Ila) fährt regelmäßig nach Khartoum um beim Äthiopier Injera zu essen!

Am Folgetag sind wir dann auf einem Zementlaster nach Wadi Halfa gefahren. Als kleine Anmerkung: Ich werde das fahren auf den Ladeflächen von Pickups und Trucks in Deutschland so unendlich vermissen… Aber zurück zu Halfa und dem Weg da hin. Die Straße hat wieder durch bilderbuchartige Wüste geführt, zumindest der Teil vom Bilderbuch der beeindruckende Berge und Felsformationen abbildet. So langsam drängt sich mir der Verdacht auf, dass sich Wüste im Zeitraffer einfach besser erlebt, als mit dem Rad. Wadi Halfa hat dann wirklich nichts mehr zu bieten. Wenn ein Tag da zu warten schon schlimm ist, ist eine Woche sicher fatal. Für uns ist es bei einem Tag geblieben.

auf einem Zementlaster durch die Wueste heizen

Einen entscheidenden Vorteil hat der Ort allerdings doch. Es spricht fast jeder fließend Englisch, was so ziemlich das erste Mal im ganzen Sudan war. Wir hatten da dann endlich die Zeit, Muße und Gelegenheit einige interessante Gespräche mit den Leuten zu führen. Darunter sogar eine Frau!
Die Meisten waren sich einig, dass Sudan ein gutes Land ist, obwohl sich die Meinungen über Bashir durchaus unterscheiden. Ägypten oder Südafrika sind aber trotzdem besser, da die wesentlich weiter entwickelt sind. Das mag zwar wahr sein, die Tatsache dass Sudan mit Ausnahme von Rwanda aber das weitest entwickelte Land seit vier Monaten ist konnten sie dann aber fast nicht glauben. Die Trennung vom Südsudan haben die meisten als gut empfunden und einer hat sogar prophezeit, dass sich der Trend mit Darfur und allen anderen Regionen fortsetzen wird und dass man am Ende ganz viele kleine unabhängige Splitterstaaten haben wird.

unser Hotel/Guesthouse/Herberge/Absteige/Lager/Schlafplatz in Halfa

Am Mittwoch sind wir dann auf die Fähre, haben da wieder Kim, Tom, Daoud und 22 andere Faranjis getroffen und mit den ersten dreien die meiste Zeit verbracht. Schachturnier, Karten, Quatschen und der hilflose Versuch die sechzehnstündige Bootsfahrt totzuschlagen. Am eindruckvollsten war wieder die Nacht. Im Grunde war die zwar wie die bereits beschriebenen Wüstennächte auch, aber diesmal hatte sie noch einen Zusatz: Während sich über uns wieder der endlose Wüstenhimmel erstreckt, Scharen von Sternschnuppen vorbeiziehen und eine leichte warme Brise über Deck fegt liegt man nicht im Sand sondern über einem See! Auf einem See in einer Wüste eine Nacht zu verbringen hat eine ganz eigene Klasse. Wenn dann am anderen Ufer noch die beleuchteten, kolossalen Statuen von Ramses II vor Abu Simbel vorbeiziehen setzt das dem nur die verdiente Krone auf.

Am Morgen sind wir dann in Aswan Harbor angekommen. Unsere Pässe wurden uns abgegeben, wieder zurückgegeben, abgenommen, zurückgegeben und währenddessen haben wir uns langsam in einer endlosen Schlange vorwärts bewegt. Irgendwann waren wir am Ende der Schlange, hatten unsere Pässe und standen im freien – ohne irgendwas getan zu haben. Ägypten hatte zwar ein langsames System, aber im System selbst vielleicht das am wenigsten chaotische. Diejenigen, die ständig mit unseren Pässen weggerannt sind wussten wenigstens was sie tun.alles was man als Grenzer so braucht: dicker Formularblock mit mindestens vier verschiedenfarbigen Durschlagspapieren und eine Sonnenbrille gegen die Neonroehren. Das Geld wandert gleich in die Hosentasche. UND noch Stempel. Viele Stempel!

Und ja dann.. Ägypten. Das letzte Land dieser Tour. Auf nach Cairo!

Anmerkung: Jetzt wo ich das schreibe, schon hinter Luxor, quietschen gerade Wüstenfüchse zwei Meter von uns entfernt. Wenn wir den Blick mit den Stirnlampen heben sehen wir sie einfach so vor uns stehen, uns anstarren mit ihren riesigen Ohren und Augen. Die Wüste lebt.

stolzer Besitzer eines vormals hanseatischem Benz ...

Naturally we survived our desert expedition. But it was a scary experience of the type when you see yourself doing an awful mistake and your common sense tells you to turn back before it’s too late – and something else drives you to go on.

We got up and left our kind gold searching host at twelve in the night to start our way into the nothingness. He showed us a short cut out of town and once again we were on tarmac though only for some thirty kilometers. It was night but the full moon still gave us a good view at our surroundings and we could see the outlines of mountains on the night sky horizon. Everything again appeared in gray scales. The road ran next to the railway and the railway again would be our main source of orientation on the sand roads through the desert ahead.

Although we started very early, we didn’t make much progress. The bikes were loaded with ten liters each, we were supposed to pick up water at Station 10, some 30 kilometers after Abu Hamad and then there would be nothing for an additional 140km to Station 6 during which we would have to rely on passing traffic or arrive there dehydrated. During the night we encountered two vehicles driving through the desert at different speeds and distances. We quickly discovered that the track we ought to follow spread  over a width of five kilometers.

We cycled until the early morning hours, took a short nap in the time between the moon setting and the sun rising and then got on the bicycles and that was when the things started to get rough. The night hat concealed much more than we had expected and now with increasing sunrise we first realized how vast that area was. It literally looked the same in every single direction with the exception of the railway running parallel to us. The land was flat, dusty, hazy, nothing to focus your eyes on. Before the desert had had elevation, altitude, dunes perhaps, not so here it was just flat in every direction.

After another five kilometers the two vultures who had been flying ahead of us on the poles and then sitting and waiting for us to catch up turned around and flew back.

Another five kilometers the feeling of riding into our certain doom got too strong and we stopped. We still had about seven liters of water each, but we had realized something else the night had kept us from seeing. We were too slow. The desert sand, frequent pushing of the bikes and bad grip in general had brought us down to an average speed of five kilometers per hour. By then we were hundred kilometers from Station 6, a twenty hour bike ride with that speed and impossible with only seven liters.sieben Liter Nilwasser ... tropfen im heissen Sand!

Even more worryingly we hadn’t seen a single truck or car pass by in two hours, not even in the distance. Every meter we rode we felt increasingly uneasy, as if we were getting too close to the point of no return without a real chance of surviving beyond that point. While we were sitting in the sand, worriedly chewing on our last two cakes, a car passed some two kilometers east without noticing us. That did it and we decided to turn around. We didn’t stand any chance to reach Station 6 without getting water from cars and if one car comes by in two hours and that car is too likely not to notice us it’s a bad idea to run into the desert up to that point where you cannot return.

We decided to return and that later proved as a very wise decision. Then we had another small streak of luck with a gold miner truck coming from ahead and noticing us. We hitched a ride with them to leave that deadly place and were told by the miners that Station 6 had run out of water. Also there is no regular traffic on that road anymore, only gold miners.

Fahrstunden in der Wueste

Eleven hours after we had left him we showed up again at our friends’ shop in Abu Hamad but before we reached him a random man on the road who asked where we came from and whom we told we came from the desert said: “It is impossible! Even with car. Impossible!” – true… We also told our friend it was impossible and that we now had to pick up a ride to Atbara and then up the new road to Wadi Halfa. While we were still talking he got on the phone and before we realized what was happening he had already organized us a bus ride to Atbara that left in ten minutes.

We were then of course in a great hurry to get to the bus station and the already stressful and annoying matter of boarding a bus with bicycles became even worse but then once you’re on the bus it’s alright.

The following days nothing much happened. We discovered frustrated that there was a perfect new road from Atbara through the desert to Dongola and then down the Nile to Wadi Halfa which wasn’t marked on our map because the road was two years old, our map three.

We kept hitching northwards with the next stop in Dongola where we met three other travelers who were also on their way to the ferry: Tom, a motor cyclist from England, Daoud (although definetly spelled wrong) an Arabic student from Paris and Kim a Korean whom we had met in the Ethiopian Airways office in Nairobi before and who had traveled on a bicycle from Alaska to Patagonia.That evening we then set off to a “Korean-Nubian guesthouse” for tea and a chat. Kim had found it somehow and it was once again one of those amazing little micro cosmoses which you would never expect. Amidst the Sudanese desert, surrounded by palm trees was a traditional (or at least what occurred to me to be traditional) Nubian compound. And in that compound lived a Korean family, complete with three trilingual children (Arabic, English and Korean fluently).The owner of that place is a Korean PhD-student who wants to work on Nubian culture and obviously loves that culture. It seems he has adopted it more to be his own, than the Korean one although that might be a dangerous misconception. Anyway that man (unfortunately I forgot his name) is building or by now running a guesthouse/hostel. It’s a beautiful place, clean with big high rooms, rooftop terrace and Sensei garden, a climbing wall to a small terrace and self catering kitchen. If anybody ever happens to pass through Dongola: This is the place where you want to be.Also because of his excitement for the Nubian culture the owner is happy to provide you with any information you could possibly want. His wife is very friendly too, she speaks fluent English and cooks gorgeous Korean meals. Ask for the Chinese or Korean house.

The next day we hitched a ride on a cement truck to Wadi Halfa and that’s pretty much the end of the story. The road wound more or less parallel to the Nile through stunning rock formations and boulder agglomerations and eventually ended in a faceless flat place which seemed to be in the middle of the desert too: Wadi Halfa.

It’s not the place where you would like to spend a week waiting for a ferry, in fact it was even boring spending one day there waiting for the ferry. The most interesting in Wadi Halfa is perhaps the people because Halfa is the first place in Sudan where people speak fluent English. That made some deeper communication and conversations possible and we had some great talks with different people. Including women! The consent was that Sudan itself is a good place and Al Bashir somewhere between a monster and a good president. Most people said though they prefer Egypt or South Africa to Sudan because they are more developed. While that might be true, Sudan was then still the most developed country we had seen in four months (excluding perhaps Rwanda). Most people agreed that the separation of South Sudan is a good thing and one person expected the trend to be followed by Darfur and the other regions of Sudan with it ending common to Jugoslavia. With dozens of small Sudan versions.

Another day later the ferry arrived and we boarded it with some twenty-five other Faranji, amongst them also Tom, Kim and Daoud. We spent most of the time with the three of them, playing chess, chatting, playing cards, trying to watch movies and make the time pass. The most remarkable thing again was the night. It was like the previously described desert nights: indescribably beautiful. But this time adding to the experience was being under a desert sky on a lake! Shooting stars crossed the sky in small groups and in the distance we passed the illuminated huge Ramses II figures of Abu Simbel.

The next day we arrived at Aswan harbor, our passports were taken from us, returned to us, taken and returned again and then without doing anything but queuing we magically streamed out of the harbor and had officially reached Egypt. The last country of this tour.

ueberladene Barkassen mit Waren aus Aegypten. In die andere Richtung wird kaum was transportiert

One Comment

  1. Christine Kappes

    Hallo Fabian,

    vielen Dank für die so wunderbare Beschreibung und Bilder Eurer Reise. Es ist einfach spannend die vielen Detais zu lesen.

    Hochachtung vor Eurem Mut, und Eurer Weitsicht, dass ihr es so gut geschafft habt. Hat einer von Euch das Buch Bilal (italienischer Autor) gelesen? Eine ähnliche Reise, jedoch von Flüchtlingen aus Eritrea.

    Viele Grüße
    Christine Kappes (Aachen)