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Cairo

Short Update 10/10/2011: I have just received an Email stating that we have raised 7192€ in donations. Thank You!

Bevor ich darüber schreibe, wie ich die letzten 40km der Tour wahrgenommen habe möchte ich mich entschuldigen. Es ist sehr viel Zeit vergangen seit den letzten Berichten und wir sind beide schon lange wieder in Europa. Am 10.09. sind wir in Brüssel gelandet und seitdem voll und ganz damit beschäftigt gewesen uns im alten Leben wieder einzufinden. Reiseberichte schreiben ist da bei mir sehr weit auf der Prioritätenliste nach unten gerutscht, aber wie auch die Radtour abgeschlossen werden musste muss auch der Blog abgeschlossen werden und hier ist er jetzt also, der letzte offizielle Reisebericht.

Kairo. Abgesehen davon, dass es mir immernoch schwer fällt es mit „K“ zu schreiben ist erst mal ein sehr kurzes Wort. Dann bezeichnet es mit nur fünf Buchstaben eine Stadt mit dutzenden Millionen Einwohnern im nördlichen Ägypten – so viel ich weiß Afrikas größte Stadt. Wer weiß, was Kairo alles für Bedeutung hatte und hat, für uns war es zuerst nur eine: Das Ziel. Das große Ziel, Endziel. Später wurde dann das Ziel weggenommen und es blieb nur noch „End“ stehen.

Ich hatte während der ganzen Reise ein sehr gemischtes Verhältnis zu Kairo. Zuerst war es tatsächlich das ferne Ziel am Horizont, die „Perle des Nordens“. Zwischendurch war es dann „Moloch in dem wir leider Gottes ankommen müssen“. Zuletzt war es nur noch ein wertungsfreies, höchstens melancholiebehaftetes „Ende“. Es hat uns seit Kampala nicht mehr nach Kairo als solchem gezogen, der einzige Grund warum wir am Ende da angekommen sind war um die Tour „abzurunden“.

Das erste Zeichen, dass wir die Wüste verlassen und in Kairo ankommen war das Wohnegebiet „Green Valley“, wunderschöne früher mal moderne Villen in traumhafter Lage im grünen direkt neben der städtische Müllkippe. Der Grund warum Green Valley so runtergekommen wirkte könnte sein, dass der Duft der Blumen sicher vom abscheulichen Gestanke der Müllhaufen auf der gegenüberliegenden Straßenseite überdeckt wurde.

Der kleine Wüstenhighway wurde größer und größer, bis er irgendwann acht-spurig war und wir um unser Leben strampelnd mitten drin. Irgendwann kamen dann die Pyramiden in Sichtweite aber so wie alles in Kairo haben sie mich absolut kalt gelassen. Zwischen gigantischen Betonblöcken erheben die sich dann auf so einem Hügel und sind gerade durch fünf Strommasten hindurch zu erkennen, aber der magische Sog, der ihnen immer zugesprochen wird hat nicht die geringste Wirkung entfaltet. Es gab wenig, was mir auf der Reise so egal war wie die Pyramiden und wir sind kein einziges mal näher dran gekommen als die Abzweigung vom Main Highway.

Unser Ziel war im Stadtzentrum der Tahrir Square, ein Ort an dem gerade jetzt Geschichte geschrieben wird fern ab von den üblichen Radler-Triumphfotos am Fuße der Pyramiden. Allerdings stellte es sich als Problem heraus den Tahrir Square überhaupt zu finden, scheinbar war unsere Aussprache nämlich zu schlecht um zu erraten, wonach wir suchen. Wir haben dann das Nationalmuseum angepeilt weil ich gehört hatte es sei „in der Nähe“ des Tahrir Platzes. Irgendwann sind wir dann auch am Tahrir Platz angekommen, aber wären fast drüber gefahren, wenn da nicht ein gigantisches Polizeiaufgebot samt Panzern gestanden hätte.

Die wurden dann zu unserem Publikum als wir angefangen haben unsere Ehrenrunden um den Platz zu fahren. Zuerst haben uns die schwer gepanzerten Polizisten ignoriert, dann haben sie uns verärgert angeschaut und ab der dritten Runde haben uns einige zugelächelt, gegrinst und gewunken und ich bilde mir gerne ein es sei das ganze Polizeiaufgebot gewesen (obwohl es tatsächlich wohl etwa ein Drittel oder Hälfte war).

Ich hatte schon in Zambia angefangen mir vorzustellen wie dieser Moment sein würde. Auf dem Tahirplatz einzurollen, nach 12000km in Afrika auf einem verdammten Fahrrad. Der Gedanke hat mich jedes Mal zum Lächeln gebracht und mich motiviert. Ich habe mir vorgestellt wie ich strahle wie ein Goldfisch, wie ich lautes Jubelgebrüll ausbreche, wie uns Leute auf den Rücken klopfen und wie wir  uns fühlen wie die frisch gekrönten Könige der Welt.

Während ich mir das vorgestellt habe hat sich das vorstellen des Gefühls besser angefühlt als das, was ich dann tatsächlich am Tahrirplatz gefühlt habe. Nämlich garnichts.

Ich habe versucht mich zu zwingen glücklich zu sein und zu lächeln, aber es hat nicht wirklich funktioniert. Nicht so, dass ich auch davon überzeugt gewesen wäre.

Ich habe zwar gelächelt, aber innerlich war ich leer, ausgebrannt und vielleicht schon etwas traurig. Im letzten Berichte hab ich geschrieben, dass ich nicht wollte, dass die Tour endet und das hat am Tahrir Square immernoch gegolten. Später ist mir dann irgendwann klar geworden was „Der Weg ist das Ziel“ wirklich bedeutet. Letztendlich war es völlig egal, ob wir in Kairo ankommen oder nicht. Die Routendefinition den Kontinent zu überqueren dient lediglich als Assoziationspunkt, damit man sich unter dem ganzem etwas vorstellen kann und ist hervorragend geeignet um damit anzugeben, aber der Sache nach ist es völlig egal ob wir die sieben Monate nutzen um von A nach B zu fahren oder ziellos dahin fahren wo wir gerade lustig sind. Vielleicht wäre Letzteres sogar besser gewesen, aber alles in allem hatten wir vor allem eine verdammt geile Zeit in Afrika und Erfahrungen von unschätzbarem Wert gemacht.

Ich habe öfter darüber geschrieben dass es anstrengend war, vor allem mental. Aber kein einziges Mal wollte ich wirklich etwas anderes machen oder abbrechen und insbesondere jetzt rückblickend war die Tour einfach… genial. Ich habe genau das getan was ich schon immer tun wollte und es war das Beste, was ich je getan habe. Das die Zeit vorbei gegangen ist, ist unglaublich schade. Ich bin nicht (nur) pathetisch. Ich meine es so, wie ich es schreibe.

Als ich diese Gedanken später in meinem Notizbuch aufgeschrieben habe bin ich auf einmal so traurig geworden, dass ich hätte heulen können. Aber irgendwann müssen alle guten Dinge zu Ende gehen und wir hatten keine wirkliche andere Wahl weil es für die Weiterfahrt einfach an Zeit und Geld gemangelt hätte. Ich habe versucht mich damit zu trösten, dass man ja irgendwann wieder losfahren kann und dann auch wieder Geld hat – aber so richtig zufrieden gestellt hat mich die vage Hoffnung auch nicht.

Eine der angenehmeren Seiten daran in Kairo anzukommen war unser Aufenthalt im Ramses Hilton Hotel Cairo. In Äthiopien hatten wir eine Zeit lang einen Running-Gag in dem wir gewitzelt haben, dass wir in Cairo dann zum Hilton gehen und eine kostenlose Übernachtung verlangen weil wir so cool sind. Aus einer Laune raus habe ich dann eine Email geschickt auf die zwar noch eine relativ positive Antwort kam aber danach haben wir nie wieder etwas gehört.

Wir sind in Kairo vom Tahrir Platz runter gefahren und wussten erstmal nicht wo hin, waren völlig orientierungslos. Dann haben wir über allen Häusern den Hilton Tower thronen sehen und dachten uns, wir könnten ja mal unsere Nächte eintreiben gehen. Ich bin völlig verschwitzt und verdreckt ins Foyer gegangen und habe verlangt den Manager zu sprechen, während Fabian die Räder bewacht hat. Dann musste ich drei Stunden mit der guten Dame verhandeln und diskutieren während Fabian in der brütenden Sonne die Räder bewacht hat, aber am Ende hatten wir sogar drei Nächte im Hilton! Undzwar im schönsten Zimmer des Hauses, 23. Stock mit Nil- und Pyramiden- und Tahrir Platz- und Autobahnkreuzblick. Wir konnten zwar die Panzer rollen sehen, Demonstrationen gab es allerdings keine die uns aufgefallen wären.

Am letzten Tag haben wir noch eine kleine Demo gesehen, aber abgesehen davon dass am Tahrir Platz jetzt überall Revolutions-Souvenirs verkauft werden und Militärs in Panzern und mit Maschinengewehren rumstehen ist von Revolution ehrlich gesagt nicht viel zu merken. Allerdings reicht das irgendwie auch schon.

Ich will jetzt nicht Werbung fürs Hilton machen, aber zum einen waren sie sehr großzügig und zum anderen haben wir öfters über Betten und Frühstücke geschrieben und allein um den Kontrast zu würdigen muss ich das jetzt auch tun. Ich hab auf der ganzen Tour nicht so gut geschlafen wie in den drei Nächten, besonders der ersten. Das Bett war soo weich! Und keine Flöhe! Und die Matratze war auch nicht schimmlig! Einfach nur toll :) . Und vom Frühstück sollte ich gar nicht erst anfangen zu schreiben. Am besten kann man es durch unser Essverhalten beschreiben: Unser Frühstück hat jeden Morgen drei Stunden gedauert und wir haben es in drei Frühstücken trotzdem nicht geschafft uns durch das gesamte Buffet zu mampfen! Nach dem Frühstück waren wir erstmal so überfressen, dass wir wieder schlafen mussten und danach noch so voll, dass wir bis acht Uhr abends nichts mehr essen konnten. Das ist einfach der Traum eines jeden Radfahrers.

Wir haben keinen Reverse Culture Shock im Hilton erlitten. Das tolle ist, dass Menschen außer in den Bottle Necks wie Sehenswürdigkeiten sich grundsätzlich aus dem Weg gehen und im Hilton sind die Leute Meister in der Disziplin. Man kommt eigentlich nur beim Frühstück näher als zwanzig Meter an einen anderen Touristen ran und da haben wir uns so oder so voll aufs Essen konzentriert.

Die vorletzte Nacht in Kairo haben wir dann wieder in einem der schäbigen Hostels am Talab Harb Square verbracht und die Letzte im Taxi. Wir wollten uns das Geld für eine Nacht im Hostel sparen  und nicht um vier Uhr morgens aufstehen um typisch deutsch rechtzeitig am Flughafen zu sein und haben deswegen entschieden gleich am Flughafen zu schlafen. Wäre nicht unsere unanagenehmste Nacht geworden und als Profi hat man ja Oropax dabei.

Wir haben die Fahrräder in Kühlschrankkartons gepackt und dann ein Taxi für den korrekten Preis zum Flughafen gefunden und das hat uns einen letzten wunderbaren Abschiedsgruß von Afrika geschenkt: Der Taxi Fahrer hat uns gefragt, ob es in Ordnung wäre wenn er bevor wir fahren noch seine zwei Kinder abholt. Die hätte er eigentlich schon vor zwei Stunden abholen sollen, aber dann hatte er so viel Kundschaft. Wir hatten noch zehn Stunden Zeit um zum Flughafen zu kommen und haben natürlich gesagt, dass er sie sehr gerne abholen kann. Wenn wir eins in Afrika gelernt haben ist es, dass man sich zurücklehnen muss und den Dingen ihren Lauf lassen muss. Das macht zum einen alles entspannter und hat häufig auch ein wesentlich interessanteres Ergebnis. Und ganz abgesehen davon dass Eile haben ansich schon keinen Sinn macht, macht es noch weniger Sinn Eile zu haben wenn man keine Eile hat – so wie wir. Der Taxi Fahrer hat also seine Kinder in irgendeinem Teil von Kairo abgeholt, dann hat er sie in einem anderen Teil von Kairo wieder abgesetzt und dann sind wir zu einem Freund von ihm gefahren, den er gerne treffen wollte und der gleich „um die Ecke“ wohnt. Dem hat er dann einen Elektroschocker verkauft, wir haben eine Dose Cola mit ihm getrunken und nebenbei haben wir während der ganzen Fahrt ein interessantes Gespräch über die Auswirkungen der Revolution, Venezuela und Gott und die Welt geführt. Wir sind dann fünf Stunden später am Flughafen angekommen und hatten immer noch 3,5 Stunden Schlaf, bevor wir zum Check In mussten.

Wir haben verschlafen und dann war eh alles um sonst, aber die Fahrt war genial.

Um zehn Uhr morgens am 10.09. haben wir den afrikanischen Kontinent verlassen.

Fünf Stunden später sind wir am Brüssel International Airport in Belgien gelandet, wo wir von Fabians Familie erwartet wurden.

Eigentlich wollte ich den Bericht hier enden lassen, aber eine Geschichte liegt mir doch noch amHerzen. Ich bin dann von Brüssel/Aachen zurück nach Konstanz gefahren und obwohl ich die Fahrt im großen und ganzen doch sehr genossen habe, hatte ich doch sehr damit zu kämpfen dass ich nicht mehr in Afrika bin und bald auch nicht mehr Fahrrad fahren werden. Wenn man in Europa jemanden fremden nach dem Befinden fragt kriegt man besten Falls einen völlig verwirrten Blick, schlimmsten Falls wird die Frage übergangen und grüßen tun sich die Leute hier auf der Straße sowieso nicht. Wir könnten uns ruhig ein Stückchen afrikanische Mentalität abschneiden. Das würde uns glaube ich sehr sehr gut tun. Aber wie auch immer, ich bin abends in Freiburg angekommen und ärgerlicher Weise auch am Ende der Karten die ich von Fabians Vater geliehen hatte. Ich wusste zwar im großen und ganzen wie es weiter geht (Freiburg – Donau Eschingen – Konstanz, alles an der Bundesstraße) aber einen guten Weg durch den Schwarzwald hatte noch niemand gefunden.

Ich habe dann ein junges Paar nach dem Weg Richtung Donau Eschingen gefragt und long story short: Die zwei haben mich eingeladen bei ihnen zu übernachten, haben mich gefüttert und mir dann nicht nur einen Weg völlig ohne Bundesstraße durch den Schwarzwald gezeigt der traumhaft schön war, sondern gleich die ganze Karte dazu geschenkt!

Das hat mir sehr viel bedeutet, zu sehen dass auch Deutschland nicht nur schlecht ist und daran erinnert zu werden, dass es auch hier viele tolle und nette Menschen gibt, die einem fremden aushelfen werden, wenn der Hilfe braucht. Danke :)

Jetzt sind wir jedenfalls beide wieder daheim. Fabian hat letztens einen coolen Zusammenschnitt einiger der letzten Aufnahmen gepostet und jetzt sind auch die letzten Reiseberichte online. Es geht uns beiden trotz aller klimatischen und sonstigen Widrigkeiten gut und ich für meinen Teil war beim medizinischen post Afrika-Checkup von dem ich allerdings leider noch keine interessanten Daten über importierte Lebensformen habe, die ich euch mitteilen könnte. Ist vielleicht auch besser so – und nein. Es geht mir blendend, auch gesundheitlich. Wir arbeiten an verschiedenen Projekten um die Tour hier noch weiter zu präsentieren und den Traum nach Ablauf noch mit anderen Menschen zu teilen (und das übrigens nur dank eurem unglaublich guten und lieben Feedback). Darunter ist z.B. der Dokumentarfilm der hauptsächlich Fabians Kind ist und ein Buch an dem ich jetzt nach diesem Bericht die Arbeit aufnehmen werde. Es lohnt sich also hin und wieder mal auf dem Blog vorbeizuschauen um zu sehen wie es mit der Arbeit von statten geht und sich „Sneak Peaks“ zu holen. Und für alle die ihn über RSS abonniert haben: Ich verspreche auch nicht mit uninteressanten Details zu spammen ;-)

Bevor ich jetzt mit einer Liste von Leuten ende, denen ich danken will liegt mir aber noch eineandere Sache am Herzen. Bekannter Maßen ist ja nichts in der Welt um sonst und auch dieser Blog ist es nur so halb. Wie hoffentlich jeder Leser weiß arbeiten zu Gunsten von Ärzte Ohne Grenzen (Medecins Sans Frontieres) an einem Spendenprojekt um Gelder für Afrika zu gewinnen. Ich

würde also an dieser Stelle gerne nochmal JEDEN bitten demdieser Blog gefallen hat eine Summe die er für angemessen hält in der Honesty-Box zu lassen. Es ist selbst mit kleinen Summen schon gewonnen und wenn einer die Hilfe verdient hat, dann sind es wohl die wunderbaren Menschen die uns geholfen haben diese Tour zu schaffen. Also nochmal: Wer meint die Tour war toll, wer die Blogs mit Begeisterung verfolgt hat oder wer einfach zu der Erkenntnis gekommen ist dass die Menschen nicht schlecht sind und vor allem nicht in Afrika – bitte spendet was ihr für angemessen haltet an Ärzte ohne Grenzen. Danke!

Zuerst möchte ich meinen/unseren Sponsoren danken: Schauff und dem Radl Rudi in Andechs für das wunderbare Tigerentenrad, dass mich auf dem Wegaushalten musste. Dem Studio 6 in Namibia für die Visitenkarte und Einblick in einen weiteren fantastischen Mikrokosmos und dem Ramses Hilton in Kairo für die drei Nächte. Merci :)

Dann geht ganz besonderer Dank an meine Mutter Barbara Helm, die hier in Deutschland saß und die gesamte Logistik hier übernommen hat und überhaupt sehr unterstützend war („Ach ich find die Idee gut. So ein bisserl Kongo kann doch nicht schaden“) – ohne ihre Hilfe wäre ich irgendwo in Kampala ohne Geld und Ersatzteile in einem Slum hängen geblieben, schätze ich. Dann möchte ich meinem Onkel Leonhard Helm für den Tough Book danken der uns in der letzten Hälfte der Tour die Arbeit am Blog massiv erleichtert hat und Dennis Otieno dafür, dass er den Transport des

übertrieben großen Care Pakets mit Ersatzteilen nach Nairobi organisiert hat.

Die meisten von ihnen werden natürlich nicht den Blog lesen und vor allem nicht auf Deutsch,aber

trotzdem möchte ich all den wunderbaren Menschen danken die uns auf dem Weg geholfen haben. Ohne diese Unterstützung wäredas nie so möglich gewesen. .

Wir danken vor allem den Lesern und Nicht-Lesern die die Leute unterstützen die uns unterstützt haben indem sie die Arbeit von Medecins Sans Frontieres unterstützen und ein letztes Mal würde ich gerne die jenigen die nicht gespendet haben daran erinnern das nachzuholen.

Es gibt dann noch viele, die eigentlich Dank und Nennung hier verdient hätten. Allerdings sind es zu viele die uns in den verschiedensten Arten unterstützt und geholfen haben um sie alle hier zu nennen. Ich bitte diejenigen, die nicht erwähnt wurden aber ich bin schlichtweg nicht in der Lage jedem persönlich zu danken, dem ich Dank schulde. Bitte denkt einfach daran, dass die Tatsache dass ihr hier vielleicht nicht genannt seid nicht bedeutet, dass ich euch nicht dankbar bin :)

Zu guter letzt will ich dir dafür danken, dass du den Blog liest und weiter verbreitet hast.

Wir hatten eine geniale, unbeschreibliche

und großartige Tour und Zeit in Afrika. Ich liebe den Kontinent und seine Bewohner und genauso wie ich weiß, dass ich sehr bald wieder in Afrika enden werde, weiß ich auch dass das nicht die letzte große Tour gewesen sein wird. Beides macht süchtig. Haltet ein halbes Auge auf dem Blog und dann verpasst ihr auch nicht, was sich so tut und wenn es wieder mit neuen Abenteuern los und weiter geht.

Danke,

Tim

First of all I want to apologize for having you wait so long for the last two reports. We have by now returned home and have been in Europe for two weeks already. We are both well and reverse culture shock hasn’t kicked in entirely yet. I believe you can understand we had quite a lot to do with meeting friends and family and finishing the blog went to the bottom of the to-do list. I am very sorry for this but I will make up for it now. I hope you enjoy this last “official” traveling report.

Cairo. Five letters, a very short word and for

the last seven months our goal and destination. We had mixed expectations and attitudes towards Cairo all along and we never quite knew what to expect from either the city or the end of the tour as such. The first sign of approaching Cairo was a rundown housing community to the left of the highway called “Green Valley”. The problem with Green Valley might have been that it was built directly next to the huge garbage dump and will never have enjoyed the scent of blossoming flowers since the stench of the dump wastoo overwhelming.The small highway got increasingly big until it had some eight lanes with us cyclists trying to survive somewhere in midst of that heavy traffic. The traffic as such was probably the worst we had seen so far and was a worthy finale but at least there were no traffic jams. After twenty kilometers in the city we caught first glimpse of the city and whilst Fabian took a few pictures I ignored them pretty much entirely. We never got closer to them than the turn which leads to the ticket offices but that was enough. They neverevolved that famous mythical energy which draws every visitor of Cairo towards them, whether they like them or not. By that time approaching the center of Cairo I was totally focused on reaching our “real” goal: The Tahrir Square – where history is made NOW! We had a few discussions at which point we should officially end our tour and we pretty quickly mutually agreed on said square.

Problem was we didn’t know exactly how to get there and apparently our pronunciation was notgood enough for Egyptians to figure out where we wanted to go. We then decided to ask for the National Museum since I had heard it was “close” to Tahrir Sq. That did the job but still if it weren’t for the massive police force we would just have cycled past it. We were standing at the edge of the square and discussed whether it was it or not but then we decided it was the one – or why would you have the entire roundabout surrounded with riot police.

I tried forcing myself to be happy and then we began cycling Tahrir Square. At first the police men looked pretty bewildered, on the second round they looked rather irritated on the third round some started smiling and at some point some were smiling and others were waving. We celebrated our triumph, took a few photos (the officers were kind enough to not kill us for taking photos with them in the background) and then left Tahrir Square again without a real plan.

I want to be honest again: It did not feel good to have reached Cairo. During the tour I had imagined rolling in on the square, beaming like a sunflower, chanting and feeling as if I was crowned King Of The World. It did not feel like that at all and I felt way better five years ago after my first two day hiking trip to a festival than now that I had reached Cairo. I just felt very very empty and burned out.

As stated in the previous article I still didn’t want the whole tour to end. I was sad when I reached our destination and although trying to force myself to be happy it never really worked. Later it dawned to what it really means to say “Der Weg ist das Ziel” (“The way is the aim”? goal? Destination?). It never really mattered whether I cycled aimlessly through Africa for seven months or on the tour we did. It was always only about doing it, experiencing at and seeing it and Cairo as the finishing line was always just the point that marks “It’s all over”.

I know I wrote about tough situations, about mental stress and how I hated things but if I sum the whole tour up for myself now it was pretty much the best thing I ever did. Not for crossing a continent on a bicycle, that might be an achievement to brag about but it doesn’t mean anything, it’s just an association, but for the whole experience, for meeting so many great people and having such amazing adventures. I loved it and although things sometimes got tough not only deep down in my heart but very actively that was what I had always wanted to do – and if one thing: I did not want it to end. At one point in the hotel, when I wrote all these thoughts down in my note book I could have cried, I was so sad. But as with all good things everything comes to an end – if only for new and better things. There was no way out, time and money were running out and as said: Sometimes things have to give way for better things to come.

One of the brighter sides of reaching Cairo was our stay at Ramses Hilton Hotel. Back in Ethiopia when Fabian got an Email from a bicycle manufacturer offering us sponsoring for the next tour we had a running gag saying that we would approach Hilton in Cairo and demand free stay because we are awesome. I then wrote to Hilton central (not that we are awesome) and inquired whether that was possible – we got a positive response but then never heard from them again and forgot pretty much about the whole thing.

After leaving Tahrir Square we sat aimlessly in Cairo and saw the Hilton Tower a few blocks away. We decided to go there and just ask – and that’s what we did. I went inside, soaked in dirt and sweat from three days of desert and asked to speak with the manager. I then met the public relations manager Mrs. El Khady and a long story short she generously invited us for two free nights (including breakfast!) and gave us the nicest room in that price category – with view of the Nile and the Pyramids. I don’t want to be a free advertisement platform but we have written about breakfasts and beds before and for fairness sake I have to (and want to) here too. Both were plain amazing.

I haven’t slept so sound on the entire tour, I couldn’t remember when I had ever slept so deep at all and comfortable but I guess I must have at some point. And for the breakfast: I think it is best described with how we handled it. We spent three hours at the buffet each morning, we ate so much we had to go back to bed straight away and we didn’t manage to munch through the entire buffet in three days – oh and we were too full to eat dinner until 8 p.m.

Because I was asked often and it is in fact a good question: No we didn’t experience any kind of culture shock in the Hilton, even less than in Luxor because the good thing at such a place is that you can avoid the other people without any problem at all. You usually don’t even see them except at breakfast but we were way to focused on our own food the notice anything around us then anyway.

We spent a last night at a shady Hostel and then we left for the airport, bikes packed in two old fridge cartons from the bazaar at some place where tourists don’t go. We still paid too much. Then before we finally reached the airport we got one last greeting from Africa. We had bargained the normal airport price with a taxi driver and when he asked us whether it was okay if he made a detour to pick up his kids we said it was no problem at all. We had (being German…) way more than enough time left and we really didn’t mind. If there’s one thing we’ve learned in Africa than it’s to lay back and let things flow, just don’t hurry. There’s no use and point in hurrying, especially if you have no hurry . So anyway, our driver picked up his kids in one part of Cairo then he dropped them off in another part of Cairo then he went to meet a friend to sell him a taser and we drank a Coke with him and at two a.m. we arrived in the airport after a five hour drive through Cairo.

We liked it.

At ten a.m. the next morning (we spent the night at the airportbecause we wanted to be at check in early because of the bikes and save the money for the hostel) we left the African continent.

Five hours later we landed at Brussels International Airport in Belgium and were already awaited by Fabians family.

Actually I wanted to end this article here because the followingdoesn’t have much to do with Africa anymore but when I cycled home from Aachen I ended up one evening in Freiburg. It was getting dark already and my map ended in Freiburg. I knew how to get to Constance but that would include cycling a Bundesstraße which isn’t much fun at all. Eventually I asked a young couple for directions and they then invited me to their house, dinner and camping in the garden. They even gave me amap of the Schwarzwald as a last support to the tour.

I write this because it was very important to me, seeing that Europe is not all that bad. That there are friendly strangers too and that you will be helped as well if you need help. You just don’t get greeted.

Although Europe (i.e. Germany) could learn and improve a lot with a little African mentality it’s still a good place to be and being invited there comforted me a lot about leaving Africa.

Now the last words. As said we are home, safe and well. I’ve been to the doctor for the post-Africa check and don’t have any results yet so I can’t provide you any details about the interesting fauna I have imported. We are planning several projects on this tour including a documentary movie, a dia show and a book with even more (or different) stories, so it might be of some use to check the blog every once in a while to stay up to date. Also if anybody is interested in hosting a dia show feel free to contact us.

Before I thank everybody who was amazing I would like to use this last chance to point out our fund raiser. As you will (hopefully) know we are raising funds for Medecins Sans Frontieres which will be invested in projects in Africa. So many people have helped us with the little they had and if it was the last so the least we can do is tell you to help them in exchange. Nothing in the world is for free but this blog was! At least theoretically… Please leave an amount you think this trip, the help we got, the people themselves and the articles we wrote are worth in the honesty box. Donate it to your local MSF bank account if you are in a “foreign country” or if you are in Germany to the bank account mentioned in the menu at “Spendenprojekt”. Since banks charge a high commission for transfers into foreign countries MSF will profit more if you donate within you own country and in the end it doesn’t matter whether the money ends up with MSF-Germany or MSF-US. Thank you.

I want to thank my sponsors Radl Rudi in Andechs and Schauff for the bicycle which carried meacross the continent. Also the Studio 6 in Namibia who printed our business cards and of course Ramses Hilton for the amazing three nights.

Special thanks go above all to my mother Barbara Helm who was extremely supportive throughout the entire tour and saved me several times. She kept track of my finances and sent us spare parts to Nairobi. Then I of course want to thank my uncle Leonhard Helm for the Tough Book and myfriend Dennis Otieno for setting us up with his brother George in Nairobi and organizing the transport of said support package. Although most of them won’t follow the blog I am very grateful of all the amazing people we met during the tour and who helped us out when we needed help. It was the locals who made this tour possible in the end and there is no way how we can ever pay this debt back. I would also like to thank all the other who have supported us in various ways during our travels but there are just too many to mention. I want tothank all those who supported the people who supported us by donating to Medecins Sans Frontieres and a last time I would like to beg everybody to donate whatever you think this blog is worth and/or you can afford. Last I would like to thank you for reading and spreading this blog.

We would never have made this without constant support from all of the mentioned and even those going unmentioned. I am sorry but I am not capable of typing long enough of mentioning everybody whom I should thank. Please just keep in your mind that although you might not be listed here I am still very grateful.

We had an amazing time and I love Africa. I know I will be back there very soon and I know that this will definitely not have been the last tour. Keep half an eye on the Blog and you won’t miss when we get going again. In case you subscribe: I promise not to spam ;-) .

Thank you,

Tim

3 Comments

  1. Yoda

    Herzlichen Glückwunsch! Ich beneide euch sehr, freue mich aber auch für euch und eure Erfahrungen, die ja auch zur Kulturverständigung beitragen und somit für uns alle von großem Wert sind.

  2. Hallo Tim ich freue mich daß Ihr Gesund zurück gekommen seits
    was mich noch intresieren würde ob Ihr nie Durchfall oder Krank wurdet
    nachdem Ihr Nilwasser und weis was gegessen habt.
    Tim bist Du in Deutschland mit dem Radl nach Konstanz gefahren?
    So und Jetzt warte ich auf das Buch von der Afrika Reise.
    Panico Verlag wäre vieleicht ein Verlag

  3. In Mpulungu, Sambia, hat es mich ziemlich umgehauen. Tim hatte im weiteren Verlauf auch was. Am Nil waren wir dann aber scheinbar abgehärtet.
    Ja, Tim ist von Brüssel über Aachen nach Konstanz gefahren.